„Gelebte Nächstenliebe“

Nachricht Lamspringe, 30. März 2019

Visitationsgottesdienst mit Superintendentin Katharina Henking in Lamspringer Sophienkirche

Lamspringe. Mit einem festlichen Gottesdienst hat am Sonntag die Visitation der Superintendentin des Kirchenkreises Hildesheimer Land-Alfeld Katharina Henking im Kirchspiel Lamspringe, Graste-Netze und Neuhof ihren Abschluss gefunden. Die letzte Visitation hatte im Mai 2013 stattgefunden. „Diese zweite Visitation hatte nun ihren Schwerpunkt auf den Begegnungen, auf dem persönlichen Gespräch. Sternstunden waren das”, zog Katharina Henking Bilanz. 

Der Visitations-Gottesdienst in der Lamspringer Sophienkirche war dabei ganz besonders: Nicht nur das Abendmahl feierte die Gemeinde, es gab auch drei Taufen. Jonas und Ole Peters sowie Jannes Wiese wurden im Beisein ihrer Eltern und Paten getauft. In seiner Predigt sprach Pastor Stephan Gensicke über die Worte Jesu: „Ich bin das Brot des Lebens.” Er thematisierte den Hunger der Menschen nach Liebe und Sinn im Leben und wie man bei dem Versuch die eigene, innere Leere zu füllen auf Abwege geraten und wie der Glaube einem hier helfen könne.

„Liturgisch haben wir heute alles ausgeschöpft”, kommentierte die Superintendentin den Gottesdienst später lachend. Man habe dabei gut den Zusammenhalt der Gemeinde gespürt. „Sie sind hier miteinander lebendig und voll des heiligen Geistes unterwegs.” Sie nutzte ihre Ansprache auch für ein kleines Resümee. Es sei viel passiert seit der letzten Visitation, so der Wechsel im Pfarramt und die Neuwahl der Kirchenvorstände. 

Auch hätten sich in den letzten Jahren die großen Themen und Herausforderungen der Welt in den Gemeinden widergespiegelt. „Menschen auf der Flucht fanden hier Hilfe und Aufnahme und offene Herzen und Hände. Hier in diesem Kirchspiel gab es wirklich diese gelebte Nächstenliebe”, sagte Katharina Henking. Nicht zuletzt lobte die Superintendentin auch den Pastor Gensicke und seine Frau. Durch ihr segensreiches Wirken habe sich viel bewegt. 

Stephan Gensicke zeigte sich im Nachhinein sehr zufrieden. Visitation bedeute zwar erstmal eine Anstrengung, sei aber eben auch eine Möglichkeit zu zeigen, was alles gut läuft. „Für mich war es dabei besonders interessant zu sehen, was alles schon geschafft wurde von dem, was man sich hier vor sechs Jahren vorgenommen hat”, resümierte er. 

Bei der letzten Visitation der Superintendentin sei er noch nicht im Amt gewesen, sagte Gensicke. Er habe nun die Chance genutzt, um sich noch einmal vor Augen zu führen, welche Pläne schon ausgeführt, welche noch offen oder neu hinzugekommen sind. Im Grunde sei alles sehr positiv gewesen, sagte er und betonte, dass dies vor allem daran liege, dass die Gemeinden einfach sehr gut aufgestellt seien. 

Große Pläne für die Zukunft gibt es auch schon. So soll nächstes Jahr die Sophienkirche renoviert werden. Nach dem Visitations-Gottesdienst waren die Besucherinnen und Besucher eingeladen bei Kaffee und Kuchen im Martin-Luther-Gemeindehaus den persönlichen Austausch mit der Superintendentin zu suchen. Lisa Krusche