Nordstemmen. Nach einer Woche als Gast in der St. Johannis-Gemeinde Nordstemmen zog Franziska Albrecht am Sonntag im Visitationsgottesdienst ein überaus zufriedenes Fazit: „Ich habe Menschen von jung bis alt erlebt, die alle ein gemeinsames Ziel haben: den Menschen in und um Nordstemmen eine einladende Kirchengemeinde zu schenken.“
Wie lebendig diese evangelische Gemeinde ist, konnte die Superintendentin bei zahlreichen persönlichen Treffen erfahren: bei einem Spaziergang mit Adelheid Berker durch den Ort, der Begegnung mit den Stiftungsfrauen und -männern sowie den unterschiedlichsten Gruppen von Gottesdienstteams bis hin zum ökumenischen Chor und den aktiven Playern aus Bildung, Zivilgesellschaft, Politik und Vereinen: „Ihr Herz brennt für das, was sie tun. Sie wollen das Leben der Menschen besser machen, bereichern, schätzen“, sagte Franziska Albrecht.
Dass das Nebeneinander und Miteinander so unterschiedlicher Menschen nicht immer einfach sei, verstehe sich von selbst. Doch im Grundsatz habe sie in Nordstemmen eine wertschätzende, von gegenseitigem Respekt getragene Gemeinde erlebt. „Ihnen gelingt es mit ökumenischen Verbindungen, durch Musik und Gebet, Gremienarbeit und Stiftungswunder immer wieder Menschen zu begeistern“, sagte die Superintendentin. Und das passiere jenseits konfessioneller Grenzen und auch weit hinein in den Bereich konfessionell ungebundener Menschen.
Beeindruckt zeigte sich der Gast aus Elze von den zahlreichen Orten der Begegnung innerhalb der Gemeinde. Dabei nannte die Superintendentin den mit Kunst und Erinnerung liebevoll gestalteten Friedhof, die von Jugendlichen für Jugendliche und die ganze Gemeinde konzipierten Räume im Haus Holekamp sowie die Kirche mit einer historisch wertvollen Orgel, einem interessanten Altarraum und einer modernen Akustik- und Lichttechnik. „Leben Sie ihr Motto `be blessed – sei gesegnet´, sagte Franziska Albrecht zum Abschied ihrer Visitation. Peter Rütters