Als Stellvertreter wurde Pastor Robert Brühl aus Söhlde gewählt. Als Beisitzer gehören Finn Peters (Lamspringe) und Gunda Tomanek (Mehle) dem Präsidium an. „Der Vorsitz ist eine große Verantwortung und tatsächlich auch eine sehr wichtige Aufgabe. Es ist nicht nur ein hoher Anspruch auf dem Papier, sondern vor allem auch in der Praxis. Wenn eben Einheit und Vielfalt des Kirchenkreises hier in der Synode abgebildet werden sollen“, erklärte Superintendentin Katharina Henking (Alfeld).
Es ginge darum, Debatten in guter Kultur zu leiten und manchmal vielleicht auch unterschiedliche Positionen gelten zu lassen. „Wichtig ist es, am Ende zu guten Ergebnissen zu kommen“, betonte die Superintendentin. Die Vorsitzende würde nicht nur moderieren, sondern sie repräsentiert den Kirchenkreis ebenfalls nach innen und außen.
Die erste Sitzung der Kirchenkreissynode in der Legislaturperiode 2025 bis 2030 war durch zahlreiche Wahlen, die zum großen Teil in geheimer Abstimmung erfolgten, geprägt. So stand in dem Wahlmarathon auch die Neubesetzung des Kirchenkreisvorstandes auf der Tagesordnung. Corinna Engelmann (Salzhemmendorf) und Felix Rinckhoff (Freden) gehören dem Gremium als ordinierte Mitglieder an. Dr. Holger Schütte (Sibbesse), Bernd Leonhard (Sibbesse), Doris Heil (Lamspringe), Bernd Rossi (Mehle), Hermann Reinhold (Nordstemmen) und Tobias Möhle (Hoheneggelsen) wurden ebenfalls mit großer Mehrheit in das Gremium gewählt.
Aus dem Übergabebericht des Kirchenkreisvorstandes an die neue Kirchenkreissynode erwähnte Superintendentin Henking, dass die Dienstgemeinschaft der Ehren- und Hauptamtlichen im Verkündigungsdienst eine wichtige Aufgabe einnimmt. Die Lektoren und Prädikanten seien längst keine Lückenbüßer mehr. „Deshalb gibt es seit dem letzten Jahr gemeinsame Kirchenkreiskonferenzen mit den Hauptamtlichen. Das wollen wir fortsetzen“, berichtete Henking.
Dazu sei die Kirchenmusik ein Leuchtturm in dem großen Kirchenkreis. „Die Besonderheit liegt in der Vielfalt in ihren ganz unterschiedlichen Ausdrucksformen, ob nun auf Ebene der Kirchenkreiskantorei oder der Popularmusik mit den vielen Gospelchören und Projekten“, so Henking. Als besonderen Erfolg hob die Superintendentin das Projekt „Songs of Spirit“ heraus. Damit könnten Menschen erreicht werden, die vielleicht sonst nicht andere Konzerte in der Kirche oder Gottesdienste besuchen.
Außerdem sei der Kirchenkreis auf dem Weg, ein ausgewiesenes diakonisches Profil zu entwickeln. „Wichtig war uns, dass das Thema Prävention sexualisierter Gewalt schriftlich festgehalten wurde. Wo stehen wir und was ist noch zu tun?", ergänzte Franziska Albrecht (Elze), die als neue geschäftsführende Superintendentin gewählt wurde. Katharina Henking, die in diesem Jahr in den Ruhestand verabschiedet wird, war zwölf Jahre in dieser Funktion tätig. Michael Vollmer