Julian Knötig wurde von der Gemeinde gewählt, seine Ehefrau Elisabeth von der Landeskirche entsandt. Die Formen seien zwar unterschiedlich, der Auftrag und der Dienst aber vollkommen identisch. „Noch immer muss ich mich ein wenig kneifen, um auch wirklich zu begreifen, dass die beiden tatsächlich hier sind. Sie haben sich mit ihren beiden Söhnen auf den Weg gemacht und sich bewusst für diese Kirchenregion entschieden. Beide freuen sich auf ihre Gemeinden und die neuen Kolleginnen und Kollegen in der Nachbarschaft, die neben zahlreichen Freunden und Weggefährten heute in die Kirche gekommen sind“, erklärte die Superintendentin.
Ihre innere Freude habe sich bei einem Gespräch mit den beiden jungen Menschen, die in Zukunft in ihren Pfarrämtern wirken werden, immer weiter gesteigert. „So wie sie eben sind, freundlich und ernsthaft, motiviert und zugewandt. Offen für die Menschen mit ihren Fragen und ihren Anliegen. Diese beiden Pastoren wollen Türen öffnen“, sagte Henking, die eine in Alfeld getöpferte Schale an das Pastorenehepaar überreichte.
Ein besonderer Dank galt auch dem Vakanzvertreter Peter Dortmund, der als Seelsorger ein Jahr lang in der Region für die Menschen ein verlässlicher Ansprechpartner war.
Julian und Elisabeth Knötig werden ganz sicher in der Region Schellerten viel unterwegs sein, so viel steht fest. Dass Zeit und Ort überhaupt keine Rolle spielen, haben sie bereits im Vorfeld signalisiert. Beide sind bereits sehr früh in ihren christlich geprägten Familien mit Kirche in Berührung gekommen. Die gebürtige Hildesheimerin und Marienschülerin Elisabeth Knötig war zum Beispiel lange Zeit in der Kinder- und Jugendarbeit tätig. Ihr Mann Julian, der aus Franken stammt, hatte schon in jungen Jahren als Küster und Kirchenvorsteher Verantwortung übernommen. „Beide haben immer wieder betont, gemeinsam für die Region da zu sein. Sie wollen mit allen die Kirche in der Region stärken und bauen“, erklärte Henking. Dafür bräuchten sie das Engagement, die Gaben und Talente aller, die ehrenamtlich mitwirken und die Gemeinde leiten.
Musikalisch haben das Blockflötenensemble Cantus Tibiarum, Hans und Peter Kaufmes sowie Hansi Kaufhold den Gottesdienst bereichert. Beim anschließenden Empfang im Pfarrgarten blickte für die katholische Kirche Ludger Langelage auf das ökumenische Miteinander. Ebenso freute sich Schellertens stellvertretender Bürgermeister Christian Flögel auf eine gute Zusammenarbeit mit den beiden Geistlichen. Michael Vollmer