Der Gemeindebrief der Kirchengemeinde Innerstetal (Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld) hat beim Gemeindebriefwettbewerb der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers einen Sonderpreis gewonnen. Die Jury würdigt damit den regionalen Bezug der eingereichten Ausgabe unter dem Titelthema: Unser täglich Brot. Bei der Preisverleihung mit Landesbischof Ralf Meister am 3. November in Hannover bekam die Redaktion die Zusage für das Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
Aus dem Sprengel wurde darüber hinaus der Gemeindebrief nortsicht der Kirchengemeinden St. Sixti und Corvinus Northeim mit St. Martini Langenholtensen (KK Leine-Solling) mit dem zweiten Platz sowie der Kirchenbote der Kirchengemeinde Zwölf Türmne (Region Südwest im KK Peine).
In sieben durchweg selbst verfassten Beiträgen haben die ehrenamtlichen Redakteurinnen und Redakteure im Gemeindebrief der Kirchengemeinde Innerstetal (Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld) das Thema und seine ethischen Aspekte entfaltet. So stellten sie am Beispiel örtlicher Betriebe dar, wie sich das Leben in den Dörfern und insbesondere die Landwirtschaft der ortsansässigen Betriebe verändert haben. Am Beispiel einer Biogas-Anlage in Wesseln wird gezeigt, wie der Einsatz von Mais zur Energiewende beiträgt. Weitere Artikel der Lokalredaktion mahnten zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und erklärten die Bedeutung des sogenannten Mindesthaltbarkeitsdatums. „Die Redaktion hat hier Verantwortung für ein wichtiges Thema übernommen“, würdigt die Jury den „Innersteblick“.
Insgesamt 67 Gemeinden hatten sich bis Anfang September um den Gemeindebriefpreis beworben. Der Wettbewerb wurde damit zum dritten Mal ausgeschrieben. Vergeben wurden drei Hauptpreise sowie sieben Sonderpreise. Die Jury bestand aus Christiane Eickmann vom Deutschen Journalistenverband, Valerie Wittke (Preisträgerin des Jugend-Andachtspreises 2022), Detlef Brückner (Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen) und Stefan Lotz (Magazin „Gemeindebrief“, herausgegeben vom Gemeinschaftswerk Evangelischer Publizistik).
„Alle eingereichten Gemeindebriefe zeugen von dem hohen Engagement der zumeist ehrenamtlichen Redakteurinnen und Redakteure und einer großartigen Kreativität im Blick auf die Inhalte wie auch die grafische Gestaltung“, würdigt der Joachim Lau, Direktor der Evangelischen Medienarbeit in Hannover, die Erzeugnisse der Gemeindepublizistik. Würde man alle Gemeindebriefe als eine einzige Zeitung betrachten, wäre sie die auflagenstärkste Publikation im Land. Der Wettbewerb solle dazu beitragen, die Vielfalt bekannt zu machen und Anregungen zu geben. „Ein Thema der Zukunft wird sein, wie Gemeindebriefe stärker vernetzt arbeiten können. Dabei kann unser neues Werkzeug layout-e helfen“, gibt Lau Einblick in strategische Überlegungen.
„Schwer beeindruckt“ zeigte sich Bettina Tietjen als Mitglied der Jury des diesjährigen Wettbewerbs. „Das sind kleine Kunstwerke – so liebevoll, so abwechslungsreich, so informativ und künstlerisch toll gestaltet.“ Die NDR-Fernsehmoderatorin dankte bei der Preisverleihung per Video-Botschaft den insgesamt rund 5000 ehrenamtlichen Frauen und Männer in der Gemeindebriefarbeit. „Sie sorgen dafür, dass die gute Botschaft ein ganz modernes Gesicht hat.“ Pressestelle der Landeskirche