Alfeld. Auf diesen Tag haben die Mitglieder der Kirchenstiftung „miteinander - füreinander“ lange warten müssen. Umso größer war die Freude, als nach einer zweijährigen coronabedingten Zwangspause jetzt wieder ein Stiftungsfest auf dem Alfelder Mönchehof stattfinden konnten. Bei schönstem Sommerwetter erlebten die Besucher eine paar vergnügliche Stunden mit allerlei Leckereien und Musik der beiden KirchenkantorInnen Hanna Jursch und Tobias Langwisch, bevor am Abend der Höhepunkt mit einem Konzert des Vocale Hannover unter dem Motto „Songs of Farewell“ in der St. Nicolai-Kirche den Tag beschloss.
Noch am Morgen hatte die Vorstandsvorsitzende Katharina Henking sorgenvoll aus dem Fenster geblickt, sah einen bewölkten Himmel über dem Mönchehof. Doch im Lauf des Tages setzte sich die Sonne so stark durch, dass noch während des Festes eilig ein paar Pavillons als Schattenspender aufgestellt werden mussten.
Katharina Henking zeigte sich hocherfreut, nach Jahren der Pandemie wieder Besucher auf dem gastfreundlich gestalteten Mönchehof begrüßen zu dürfen: „Endlich sind persönliche Begegnungen wieder möglich.“ Und zwar genau an jenem Ort, wo nach den Worten des Kuratoriumsvorsitzenden Wilfried Röbbeln im August 2013 auch das erste Sommerfest stattfand.
Geschäftsführer Hans Nottbohm wies in seiner Ansprache auf die vielen Projekte hin, die seit der Gründung der Stiftung vor 19 Jahren mit insgesamt 70.000 Euro unterstützt wurden. Im musikalischen Bereich nannte er unter anderem die Kirchenkreiskantorei, die Orgel-Plus-Konzerte in Hoyershausen sowie die Anschaffung von Musikinstrumenten. Weitere Mittel gab es für die Orgel in Wetteborn, den Jugendraum in Freden, das Kletterhaus in der Kita Föhrste und den Pilgerweg im Klosterpark Lamspringe. Auch die demnächst im Fagus-Werk geplante Aufführung „Sounds of Spirit“ könne mit einer Zuwendung aus dem Stiftungsvermögen rechnen.
Mit insgesamt 88 Projekten hat die Kirchenstiftung nach den Worten des Alfelder Bürgermeisters Bernd Beushausen über viele Jahre viel bewegt. „Sie sind immer ansprechbar, und das macht unsere Stadt stark“, sagte Beushausen. Peter Rütters