Elze. Der Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld hat eine wichtige Weiche für die Zukunft gestellt. In geheimer Wahl ist Franziska Albrecht am Mittwochabend zur neuen Superintendentin für den Amtsbereich Elze gewählt worden. Die 40-jährige Pastorin tritt damit die Nachfolge von Christian Castel an, der kürzlich in den Ruhestand verabschiedet worden war.
Als das Ergebnis feststand, erhoben sich die Mitglieder der Kirchenkreissynode von den Bänken der Elzer Peter-und-Paul-Kirche, spendeten der neuen Superintendentin stehenden Applaus. Die hatte sich zuvor persönlich und mit ihrem theologischen Profil vorgestellt und damit die Delegierten der Kirchenkreissynode überzeugt.
„Das fühlt sich richtig gut an.“ Dieser Gedanke ging Franziska Albrecht durch den Kopf, als sie sich erstmals mit dem Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld beschäftigte. Die Region ist ländlich geprägt, steht vor den gleichen Herausforderungen, die sie schon als Pastorin in den Kirchenkreisen Leine-Solling und Göttingen kennengelernt hat. Hier wie dort geht es um die Frage, wie Kirche angesichts rückläufiger Mitgliederzahlen zukunftsfähig gestaltet werden kann: „Der Finanzdruck wird auch hier im Kirchenkreis die Synode und einzelne Kirchengemeinden vor schmerzhafte Entscheidungen stellen. Ich sehe meine Aufgabe auch darin, unbequeme Wahrheiten auszusprechen, konfliktbeladene Diskussionen zu moderieren und immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass Wandel nicht sterben bedeutet, sondern sich zukunftsfähig anders aufzustellen“, sagte Franziska Albrecht.