Start für den 12. Holler Orgelsommer

Nachricht Holle, 19. April 2022

Musiker präsentieren wieder ein vielseitiges Programm in der St. Martins Kirche

Holle. Der Holler Orgelsommer in der St. Martins Kirche startet in diesem Jahr in die zwölfte Saison. Geplant sind wieder drei Termine mit Musikern, die ein vielseitiges und wohlklingendes Programm präsentieren werden

Auftakt für das musikalische Programm ist am Samstag,14.Mai, um 17 Uhr. Renate Golde-Haase an der Orgel und Alexander Golde am Fagott präsentieren Stücke von Johann Sebastian Bach, Benedetto Marcello, Felix Mendelssohn Bartholdy, Georg Philipp und vielen anderen.

Renate Golde-Haase studierte an der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden Orgel, Chorleitung und Gesang. Bereits da profilierte sie sich als Konzert- und Oratoriensängerin. Ihre erste Stelle nach dem Studium führte sie nach Limbach-Oberfrohna. Danach arbeitete sie in der Schlosskirche Chemnitz, unter anderem als Stimmbildnerin, sowie in der Kreuzkirche und in der Lutherkirche Chemnitz-Schönau.

Darüber hinaus unterrichtete sie erfolgreich an der Musikschule Limbach-Oberfrohna Blockflöte und Klavier, welches sie selbst schon in Ihrer Kindheit erlernte. In Augustusburg ist sie seit 2007 maßgeblich an der Gestaltung des kirchenmusikalischen Lebens beteiligt.

Alexander Golde erlernte bereits in jungen Jahren das Fagott. Einem vierjährigen Besuch einer Spezialschule der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ folgte an jener Hochschule das Fagott-Studium bei Kammervirtuos Professor Bernhard Rose. Von 1994 bis 1999 war er Solofagottist bei der chursächsischen Philarmonie in Bad Elster. Dabei erhielt er entscheidende Anregungen für historische Instrumente. Seit 1999 ist er freiberuflich tätig. Er konzertiert mit namhaften Ensembles in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wie dem Concerto Brandenburg, dem Telemannischen Collegium Michaelstein, der Wiener Akademie, der Hannoverschen Hofkapelle und der Chursächsischen Philarmonie.Für seine Verdienste wurde ihm zunächst der Titel Kammermusiker und 2016 der Titel Kammervirtuos verliehen.

 

Das musikalische Programm zur Andacht am Samstag,11. Juni, um 17 Uhr präsentieren Isabel Moreton (Harfe) und Martin Ehlbeck an der Orgel mit Stücken von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Alfred Holy und Oreste Ravanello.                                    

Die Harfenistin Isabel Moreton erhielt ihre musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und in den USA.) rundeten ihre Ausbildung ab. Nach ihrem Studium war sie Harfenistin im Landessinfonieorchester Thüringen in Gotha.
Isabel Moreton ist Dozentin für Harfe und Methodik/Didaktik der Harfe an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und an der Musikschule Hannover. 2019 wurde sie vom Hamburger Senat mit dem renommierten „Hamburger Lehrpreis“ für herausragende Leistung in der Lehre ausgezeichnet.
Als eine der renommierten Harfenisten ihrer Generation führten sie Konzertengagements durch Europa, in den Nahen Osten, USA, Kanada, Australien und im Sommer 2017 nach Hong Kong, wo sie beim Eröffnungskonzert des World Harp Congress spielte.
2014 wurde sie zur Herausgeberin des World Harp Congress Review ernannt und zur ersten Vorsitzenden des Verbands Deutscher Harfenisten (VDH) gewählt.
Martin Ehlbeck studierte Kirchenmusik und Schulmusik in Hannover und Hamburg. Seine Orgellehrer waren Ulrich Bremsteller und Heinz Wunderlich. Nach seinem Studium war er zunächst Kirchenmusiker an der Kieler St. Nikolai-Kirche, bevor er 1987 als Kirchenkreiskantor und Organist an die Herrenhäuser Kirche in Hannover wechselte .Bis zu seinem Ruhestand 2021 leitete er die Kantorei Herrenhausen, die Kinderkantorei und die Capella Vocale Herrenhausen.Neben seiner Chor- und Orchesterleitung setzt er sich als Organist verstärkt auch für die neue Musik ein und konzertiert auch im Ausland. Seit 1995 ist er außerdem Orgelsachverständiger der Hannoverschen Landeskirche.

Martin Ehlbeck engagiert sich für szenische Aufführungen von Oratorien als Musiktheater: 1998 produzierte er in der Herrenhäuser Kirche das Requiem von Gabriel Fauré als modernes Tanztheater und sowie im Expo-Jahre 2000 Bachs Matthäuspassion als zeitgenössische Oper. 2006, 2009 und 2012 folgten weitere Inszenierungen von Oratorien, 2015 die Johannespassion von Bach als geistliche Oper und 2018 und 2019 Bachs Weihnachtsoratorium für Kinder.

Die dritte Andacht des Orgelsommers am Samstag, 2. Juli, um 17 Uhr gestaltet  Michael Čulo, der an der Orgel Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms und anderen spielen wird.

Michael Čulo studierte Kirchenmusik, Gesang/Gesangspädagogik und Chorleitung in Rottenburg, Tübingen und Stuttgart. Zahlreiche Meisterkurse ergänzen seine Studien. Er ist Preisträger bei Orgel-, Chorleitungs- und Kompositionswettbewerben und erhielt zahlreiche Kompositionsaufträge.

Stationen seiner beruflichen Tätigkeit waren die Domsingschule in Rottenburg/Neckar, die Stiftskirche Stuttgart, das Bezirkskantorat in Nürtingen, der Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart und das Kantorat an der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis in Hannover.

Čulo wirkte bei Rundfunk-, Fernseh-, Video- und CD-Aufnahmen mit. Konzertreisen führten ihn ins benachbarte Ausland, nach Italien, Spanien, Schweden, Norwegen, Indien, in die USA und nach Argentinien. Er arbeitete mit Ensembles wie dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, der Hannoverschen Hofkapelle und dem Sirius Quartett (New York) und dirigierte Uraufführungen bei Festivals wie dem Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd und dem Chelsea Music Festival New York.
Seit September 2021 ist Michael Čulo Domkantor an der Hohen Domkirche zu Hildesheim.
Der Eintritt für die Orgelsommertermine ist frei. Spenden zur Finanzierung des Orgelsommers sind willkommen.

Die Kirchengemeinde Holle bittet um Anmeldung unter der Email-Adresse olga-muennig@t-online.de, per Telefon unter 01517 5031764 oder auf der Homepage unter dem Link: https://kg-holle.gottesdienst-besuchen.de.