Die angespannte Situation im Finanzbereich wird begleitet durch einen erheblichen Personalmangel. Sieben vakante Stellen beklagte Superintendent Castel. „Viele gehen in den Ruhestand. So wird es bei den Vakanzen noch Verschärfungen geben“, prophezeite Vorsitzender Christoph Bauch. Vor diesem Hintergrund soll laut Beschluss der Synode das Kontingent der (befristeten) Springer-Pfarrstellen von 2,5 auf 3 erhöht werden.
Die Vakanz in der Superintendentur in Elze soll, das stellte Markus Melzer in Aussicht, nur von kurzer Dauer sein: Bis Herbst kommenden Jahres soll es einen neuen Superintendenten oder Superintendentin in Elze geben. Dort sollen die ausgewählten Bewerber auch ihre Aufstellungspredigten halten. In den Wahlausschuss wurden von der Kirchenkreissynode Bernd Leonhard und Diakonin Melanie Voß (Coppenbrügge) gewählt.
Die Neuwahl des Vorstandes der Kirchenkreissynode ergab folgendes Ergebnis: Christoph Bauch wird dem Gremium auch in Zukunft vorstehen. Sein Stellvertreter ist Achim Lindenberg. Zu Beisitzenden Mitgliedern im Vorstand wurden Melanie Voß, Petra Woscholski und Pastor Peter-Michael Wiegand gewählt.
Nach dem Wechsel von Pastor Lars Röser-Israel nach Celle wurde auch eine Ergänzungswahl eines ordinierten Mitgliedes in den Kirchenkreisvorstand notwendig. Die Nachfolge von Pastor Röser-Israel in dieser Funktion wird Pastor Dr. Marvin Döbler (Mehle, Sehlde, Esbeck,Wülfingen) übernehmen.
Wie ihr Amtskollege Castel brachte auch Superintendentin Katharina Henking ihre Sorge über die Vakanzen im Kirchenkreis zum Ausdruck. In diesem Zusammenhang berichtete sie auch über die vielfältigen Verwaltungsaufgaben, mit denen sich Pfarrer und Pfarrerinnen befassen müssten. Eine Aufgabe im neuen Jahr solle es sein, diese Belastungen näher zu untersuchen und Formen der Entlastung zu erarbeiten. Erfreut zeigte sich Katharina Henking hingegen über das Ausschreibungsergebnis für die Kirchenkreis-Kantorenstelle im klassischen Bereich. Hier habe es 23 Bewerbungen gegeben. Auf den neuen Pilgerweg in Lamspringe machte Doris Heil aufmerksam. Er umfasst über 20 Stationen. Die Einweihung ist für den 19. November vorgesehen.
Wehmut kam in der Synodalversammlung auf, als Birgit Heuerding ans Redepult trat und mitteilte, dass sie in ihren ursprünglichen Beruf zurückkehren wolle – „eine Entscheidung, die mir nicht leicht gefallen ist“, gestand die langjährige Ephoralsekreätrin von Superintendentin Katharina Henking. Denn: „Im Ephoralbüro wehte immer ein ganz besonders guter Teamgeist,“ lobte sie die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Katharina Henking, die ihrerseits für das hervorragende Miteinander herzlich dankte und Birgit Heuerding für ihre berufliche und private Zukunft Gottes Segen wünschte. Henking: „Sie wird uns mit ihrer freundlichen Stimme und umsichtigen Art als Fels in der Brandung und guten Seele des Mönchehofs sehr fehlen. Die Stelle wird Mitte November neu ausgeschrieben; eine verlässliche Vertretungsregelung zur Erreichbarkeit der Superintendentur ist gewährleistet.“ Frank Dörrie