Lauenstein. Der Vorstand des Kirchenkreises Hildesheimer Land-Alfeld geht in diesem Jahr auf Tour. Die monatlichen Sitzungen der 15 Vorstandsmitglieder sollen jedes Mal in einer anderen Gemeinde des Kirchenkreises stattfinden. Der Hintergrund: Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers hat das Jahr 2019 unter den Leitgedanken „Zeit für Freiräume" gestellt. Die Kirchengemeinden wurden damit aufgefordert, alte Gewohnheiten zu hinterfragen und neue Wege auszuprobieren.
„Darum brechen wir das bisherige Tagungsmuster und nehmen uns den Freiraum für Veränderungen", erklärt Superintendentin Katharina Henking. „Bisher haben wir immer in Hildesheim getagt. Jetzt geht es landauf, landab durch unseren großen Kirchenkreis." Die erste Exkursion unternahm der Vorstand nach Lauenstein in die St.-Nikolai-Kirche. Nach einem kurzen Gottesdienst ging es zur Sitzung in das benachbarte Gemeindehaus.
Die meisten Mitglieder des Kirchenvorstandes sahen die kleine Dorfkirche aus dem 16. und 18. Jahrhundert dabei zum ersten Mal. Allein dafür würden sich die Fahrten durch den Kirchenkreis lohnen, findet Superintendent Christian Castel. Besonders weil die Wahl des Kirchenkreisvorstandes noch nicht lange zurück liegt. „Wir haben viele neue Gesichter, die so einen Eindruck von unserem Kirchenkreis bekommen können." Das sei besonders wichtig, da der Vorstand auch über viele Anträge aus den Gemeinden zu entscheiden hat, ergänzt Henking.