Das Posaunenwerk der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers trauert um den Lamspringer Posaunenchorleiter und ehemaligen Landesposaunenratsdelegierten Hans Werner Grobecker. Er verstarb nach schwerer Erkrankung am vergangenen Montag im Alter von 72 Jahren.
Nach Gründung des Chores 1958 übernahm Hans Werner Grobecker 1965 dessen Leitung und hatte sie bis heute inne. Generationen von Bläserinnen und Bläsern hat er durch sein Wirken an diese lebensbegleitende Musik, an die Kirche und den Glauben herangeführt.
Er selbst spielte mit seiner Posaune u.a. auch im Bläserkreis St. Michael sowie in verschiedenen Projektbläserchören des Sprengels Hildesheim.
1981 erstmals delegiert, gehörte Hans Werner Grobecker bis 2011 als Vertreter des Bläserbezirkes Hildesheim dem Landesposaunenrat an. Das Gremium berät und begleitet die Geschicke und Entscheidungen in der Arbeit des Posaunenwerkes.
„Mit Hans Werner Grobecker verlieren wir einen überaus treuen, engagierten und ambitionierten Chorleiter und Bläser“, sagt die Landespastorin für die Posaunenchorarbeit, Marianne Gorka. Mit seiner positiven Grundhaltung – zuweilen verschmitzt, aber immer ernsthaft in der Sache – seinem hohen Engagement, seiner Art zu hinterfragen und genau hinzusehen, war er ein wertvoller Berater, ein zuverlässiger und durchaus kritischer, aber wohlwollender Begleiter. Er wurde von allen gleichermaßen geschätzt.
Die Förderung der Posaunenchorarbeit seines Bezirkes genau wie im Gesamten der Landeskirche lag ihm sehr am Herzen. Als eine der wichtigsten Aufgaben im Landeposaunenrat galt ihm, trotz aller Einsparungen und Kürzungen, die weiterhin flächendeckende Versorgung der Posaunenchöre durch die Landesposaunenwarte. Hans Werner Grobecker war es in der Bläserarbeit wie in der Kirche überhaupt ein Anliegen, Bewährtes zu erhalten, neue Möglichkeiten in den Blick zu nehmen und sie zu erproben.
Betroffen und traurig über diesen Verlust vertrauen wir Hans Werner Grobecker der bleibenden Gegenwart Gottes an. Unser Mitgefühl gilt seinen Kindern mit ihren Familien und auch seinem Chor, der ihm über diese lange Zeit so eng verbunden war und ihm selber ganz am Herzen lag. Helge Meyn-Hellberg