Fischfang auf dem Kirchbrink

21. September 2019

Beim Kinderkirchentag in Nordstemmen geht es um das Wasser des Lebens

Nordstemmen. „Gott schenkt uns Wasser zum Leben“ - so lautete das  Thema des Kinderkirchentages, der am Sonnabend in Nordstemmen stattfand. Rund 40 Kinder und zahlreiche Mitarbeiter aus dem gesamten Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld hatten sich in der St.-Johanniskirche versammelt, um das „Wasser des Lebens“, das von Jesus Christus kommt, zu ergründen.  Doch Superintendent Christian Castel, der die Teilnehmer gemeinsam mit Diakonin Renata Friede, Kindergottesdienstbeauftrage des Kirchenkreises, begrüßte, hielt keine wortreiche Predigt über das Jesus-Wort aus dem Johannes-Evangelium. Stattdessen brachte die Hamburger Diakonin Patricia von Massenbach-Wahl den Besuchern das Thema auf ganzheitliche,  sinnlich-wahrnehmbare Weise dar.

 Eine Stunde hatten die Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren Gelegenheit, ihre Erfahrungen zum Thema „Wasser“ auf unterschiedlichste Weise darzustellen, etwa mit Bodenbildern oder Bewegungen. Auch Assoziationen gehören zu der nach dem Pädagogen Franz Kett benannten Methode, mit der den Kindern der Glaube als Kraftquelle erschlossen werden sollte.

Mit passenden Liedern bereicherten Volker Steinbach, Dorothee Mahler und Axel Leonhardt, Musiker der Bands „Wegweiser“ beziehungsweise „In the Trace“, die (be-)sinnnliche Stunde, die ihre Fortsetzung im Freien fand. Schließlich herrschte an diesem Sonnabend bestes Spätsommerwetter, und auf dem angrenzenden Friedhof, dem Kirchbrink und im Haus Holekamp waren verschiedene Stationen eingerichtet, um das Thema des Tages zu vertiefen – etwa beim Perlensuchen in den Wasserbehältern des Friedhofs oder beim Fischfang auf dem Kirchbrink. Gleich nebenan hatten Kinder bei einem Geschicklichkeitsparcours ihren Spaß. Auch für Maltalente gab es Angebote.

 Der Abschlussegen mit Diakonin Ilona Wewers aus Bad Salzdetfurth und ein Gruppentanz mit allen Teilnehmern rundeten den Kinderkirchentag ab. Ob der künftig zu einer regelmäßigen Tradition im Kirchenkreis wird, bleibt abzuwarten. „Ich bin froh, dass es mal wieder geklappt hat“, so Superintendent Castel, der sich für Wiederholungen dieser Veranstaltung offen zeigte, einschränkend aber auch hinzufügte, das es „etwas Besonderes“ sein solle. Und das war es in Nordstemmen zweifellos. Frank Dörrie