„Die richtige Frau am richtigen Platz“

Nachricht 21. September 2019

Amtseinführung der neuen Springerpastorin Andrea Haase / Petra Horn verlässt Freden

 

Freden. Abschied und Neubeginn. Diese beiden Ereignisse lagen am Samstag in Freden ganz dicht beieinander. In der Kirche St. Georg entpflichtete Superintendentin Katharina Henking die bisherige Pastorin Petra Horn und führte Andrea Haase als neue Springerpastorin im Amtsbereich Alfeld des Kirchenkreises ins Amt ein.

Nach sieben Jahren verlässt Petra Horn die Kirchenregion Freden, tritt eine neue Stelle als Leiterin der Telefonseelsorge in Soltau an. Es war eine Zeit, die nach den Worten der Superintendentin besonders im Zeichen des ökumenischen Miteinanders gestanden habe. Als besondere Höhepunkte  nannte Katharina Henking das gemeinsame  Erntedankfest in der Zehntscheune und das Tauffest an den Apenteichen. „Ein besonderes Anliegen war ihr die Stärkung des Gemeindeverbandes und der geistlichen Gemeindeaufbau im  ländlichen Raum“, sagte Henking.

Allerdings stelle dieser ländliche Raum die Kirche immer öfter vor Probleme, da er für viele Pastoren nicht mehr attraktiv genug sei. Um die pastorale Arbeit in der Fläche aufrecht zu erhalten, schuf der Kirchenkreis aus den Mitteln des Strukturanpassungsfonds die Springerstelle: „Sie wird überall dort eingesetzt, wo sie gebraucht wird. Gestern in Sillium, heute in Freden und morgen in Hary“, sagte Katharina Henking über Andrea Haase. In Freden wird sie als offizielle Vakanzvertreterin die Kirchenvorstände und den Verbandsvorstand begleiten und die pastorale Arbeit koordinieren.

 Man müsse schon wie die 56-Jährige Pastorin aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt sein, um sich den Herausforderungen dieser Aufgabe stellen zu können. Doch Andrea Haase sei mit ganzem Herzen Pastorin, agiere stets unaufgeregt und könne besonders gut zuhören: „Die richtige Frau am richtigen Platz“, sagte die Superintendentin nach der Amtseinführung.

Mit ihrem Mann Bernd-Ulrich Rüter teilte sich Andrea Haase lange Jahre die Pfarrstelle in Burgstemmen, arbeitete anschließend als Seelsorgerin im Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte in Hildesheim. Dieser kleinen Gehörlosengemeinde will sie auch weiterhin einmal im Monat verbunden bleiben, weil ihr die Menschen dort ans Herz gewachsen sind. Peter Rütters