Salzhemmendorf. Mit einem feierlichen Gottesdienst in der St. Margarethen-Kirche Salzhemmendorf ist am Sonntagnachmittag Pastorin Corinna Engelmann ins Amt eingeführt worden. Sehr zur Freude der evangelischen Christen in Salzhemmendorf und Wallensen, aber auch von Superintendent Christian Castel, der von einer „rekordverdächtig kurzen Vakanzzeit“ sprach. Die begann mit der Verabschiedung von Pastor Thomas Müller beim Erntedankfest 2021 und endete jetzt mit dem Amtsantritt von Corinna Engelmann.
Mit der 41-jährigen Theologin erhalte der Gemeindeverband nach den Worten Castels eine ausgezeichnete Pastorin, die bereits über einen großen Erfahrungsschatz verfüge. Als ehrenamtliche Helferin im Christuspavillon auf der Expo 2000 in Hannover erhielt sie Zugang zur kirchlichen Arbeit, studierte evangelische Theologie in Göttingen und Heidelberg sowie an der Université Marc Bloch in Strasbourg. Für die Hausarbeit zum Kirchlichen Examen erhielt Corinna Engelmann den Albert-Pellens-Preis des Evangelischen Bundes Niedersachsen. Seit 2020 ist die verheiratete Mutter zweier Kinder Mitglied der 26. Landessynode, arbeitete zuletzt als Pastorin in den Kirchengemeinden Kirchbrak und Hunzen am Ith.
Als Pastorin ist es ihr besonders wichtig, ein offenes Ohr für die Gemeindeglieder zu haben: „Besonders für die, die vielleicht gar nicht so besonders laut rufen und die, die ganz viele Fragen an Kirche haben“, so Corinna Engelmann. Niemand solle sich scheuen sie anzusprechen. Denn Kirche lebe vom Mitmachen: „Nur wenn sich Menschen füreinander engagieren, kann die gute Botschaft, von der wir predigen, erfahrbar werden.“
Dass dieses Ziel an ihrer neuen Wirkungsstätte erreichbar ist, habe sie bereits durch den herzlichen Empfang in Salzhemmendorf gespürt: „Lassen Sie uns gemeinsam Neues gestalten“, rief die Pastorin der Gemeinde während des Einführungsgottesdienstes zu. Corona-bedingt musste auf einen anschließenden Empfang verzichtet werden, soll aber möglichst bald nachgeholt werden. Peter Rütters