Kreis Hildesheim. Drei Kita Teams haben jetzt mit einer Referentin zum Thema „Wie Kinder trauern“ gearbeitet. Die Referentin Martina Werner ist selbst Erzieherin in einer evangelischen Kita, Sterbebegleiterin und aktiv in dieser Ausbildung tätig.
Kein einfaches Thema, dem sich die Fachkräfte gestellt haben. Das Thema Tod/Trauer kann aber in jeder Kita sehr unverhofft eintreten.
Was ist zu tun, wenn ein Kitakind stirbt, oder auch ein Großelternteil oder ein Geschwisterkind oder gar ein/e Kitamitarbeitende/r? Wie kann man mit den Kindern, dem betroffenen Kind und mit den Eltern darüber ins Gespräch kommen? Wie kann man als Team dieses Thema in der Kita bearbeiten? Wie kann eine Trauerzeit gestaltet werden? Nimmt man mit Kindern an der Beerdigung teil? Wird ein Gesprächsabend für alle Kita Eltern angeboten? Kommt der Pastor/die Pastorin der Kirchengemeinde als Seelsorger/Seelsorgerin dazu?
Fragen, die Jeden und Jede bewegen und auf die die Teams mit Frau Werner ins Gespräch gehen konnten. Viele der Kitas im Kirchenkreis sind schon mit einem sogenannten „Trauerkoffer“ ausgestattet. Darin ist alles vorrätig, was man in einem Ernstfall benötigt, von der Kerze bis zum Bilderbuch und dem Elternratgeber.
„Wie hilfreich, dass wir in unserem kirchlichen Bereich Strukturen haben, dass Seelsorger und Seelsorgerinnen mit Rat und Tat zur Verfügung stehen und mit uns gemeinsam um Antworten ringen“, sagt die pädagogische Leitung Sabine Schommartz.
Die Kita-Teams in der Trägerschaft des Kirchenkreises haben jährlich einen Team-Studientag für religionspädagogische Inhalte. Ziel dieser Fortbildungen ist, neben der Vermittlung von Fachwissen und neuen Impulsen, insbesondere die Sprachfähigkeit in Glaubensthemen zu stärken. Sabine Schommartz